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Beschnitt / Beschnittzugabe

Um ungewollte weiße Ränder zu vermeiden, werden Druckerzeugnisse größer produziert und danach beschnitten. Das Format wird also um diesen Bereich erweitert. Grafiken und Bilder ragen bis ans Ende der Beschnittzugabe.

CMYK

Cyan, Magenta, Yellow (=Gelb) und Key (=»Key Color«, Schwarz) sind die 4 Grundfarben, die in Druckern verwendet werden (subtraktive Farbmischung). Der CMYK-Farbraum ist um einiges kleiner als der RGB-Farbraum. Das bedeutet, dass viele Farben im Druck auf CMYK-Basis nicht reproduziert werden können (siehe Schmuck- oder Sonderfarben!)

RGB-Daten können nicht gedruckt werden. Sie müssen zuerst in den entsprechenden CMYK-Farbraum umgewandelt (konvertiert) werden. Dies passiert oft automatisiert im Hintergrund bzw. in der Druckerei. Um ein ansprechendes, qualitativ hochwertiges Druckergebnis zu erhalten, muss dieser Vorgang durch einen Profi bewusst gesteuert werden. Lesen Sie mehr zum Thema RGB vs. CMYK.

Corporate Design

Das Corporate Design (CD) ist Teil der Corporate Identity (CI) und wird auch als »visuelle Corporate Identity« bezeichnet. Ziel ist den »Charakter« und die Eigenständigkeit einer Marke (z. B. eines Produkts oder eines Unternehmens) zu kommunizieren. Dabei ist es besonders wichtig in der Gestaltung von Drucksorten, Website, Werbemitteln, Werbematerialien usw., ein einheitliches Erscheinungsbild zu erzeugen. Dies schafft Vertrautheit und weckt Vertrauen in die Marke. Lesen Sie mehr über Corporate Design.

Druckauflösung (Foto/Bild)

Fotos sind Pixelgrafiken – und somit in einem Raster mit Bildpunkten (Pixeln) aufgebaut. Die gängigste Einheit für die Auflösung ist »dpi« – das sind Punkte pro Zoll. Bittet ein/e Grafiker/in um ein Bild in »Druckauflösung«, ist eine hohe Auflösung (also ein sehr kleines Raster mit vielen Pixeln) gemeint. Als Richtwert kann man sagen: Hat ein Bild mehrere MB Dateigröße, hat es vermutlich eine höhere Auflösung. Die exakte Druckauflösung ist je nach dargestellter Bildgröße und Druck-Anforderungen stark unterschiedlich.

ACHTUNG: Bilder für/von Websites sind in den allermeisten Fällen stark verkleinert sowie von niedriger Qualität. Für kurze Ladezeiten muss die Dateigröße möglichst klein sein. Aus diesem Grund sind Web-Bilder meistens nicht für den Druck geeignet. Mit entsprechend guter Bildbearbeitung ist es möglich die Bildqualität zu verbessern. Lesen Sie mehr zum Thema Bildbearbeitung.

Druckprofil

Je nach Papier und Druckart sind unterschiedliche CMYK-Farbräume möglich. Beim Erstellen von Druckunterlagen muss das für den jeweiligen Druck entsprechende Profil berücksichtigt werden: Bilder/Fotos sollten durch eine bewusste Umwandlung in den richtigen Farbraum gebracht werden. Um ein professionelles Ergebnis zu erhalten, sollte das Bildmaterial den Druckspezifika entsprechend vorab bearbeitet werden. Achtung: Dafür sind entsprechende Hard- und Software, eine intensive Schulung sowie viel Erfahrung nötig. Lesen Sie mehr zum Thema Bildbearbeitung.

Druckunterlagen

Um korrekte Druckdaten herstellen zu können, wird ein Programm mit Farbmanagement benötigt. Gängige Grafik-Anwendungen wie z. B. InDesign (Adobe), ermöglichen die Definition von Farben (CMYK-, RGB-, Schmuckfarben …) sowie das Arbeiten mit Druckprofilen. Gängige »Office«-Anwendungen bieten diese Funktionalität leider nicht. Darüber hinaus muss man auch das korrekte Format sowie Beschnittzugabe beachten. Es lohnt sich daher vor Anfertigung einer Druckunterlage die Spezifikationen und Infos der Druckereien zu beachten. Lesen Sie mehr zum Thema Druckunterlagen.

dpi

»Dots per Inch« bedeutet übersetzt »Punkt pro Zoll« und beschreibt die Auflösung für den Druck. Je höher die Punktanzahl ist, desto besser ist das Bild aufgelöst. Hat man ein Bild in hoher Auflösung und Qualität, kann man es groß darstellen. Haben Fotos weniger Pixelanzahl, muss man sie dementsprechend kleiner darstellen, um die gewünschte Auflösung für den Druck zu erreichen. In den meisten Fällen werden 300 dpi benötigt, es ist allerdings vom Druckprodukt abhängig.

Editorial Design

Mit »Editorial Design« (»editorial« bedeutet »redaktionell«) ist die Gestaltung von Magazinen, Zeitschriften, Broschüren und Zeitungen gemeint. Auch Zeitschriften, die Unternehmen für ihre Kunden erstellen, sog. Kundenmagazine fallen darunter.

Format

Basis jeder Gestaltung, ob für Online oder für den Druck, ist das Format – also Breite und Höhe (bzw. Pixelangaben für Online). Inhalt und Format müssen aufeinander abgestimmt sein. Grundlegend für diese Abstimmung ist die Botschaft, die kommuniziert werden soll. Besonders wichtig für Druckprodukte ist zu beachten, wie und wo das Druckwerk eingesetzt werden soll. Ist z. B. eine längerfristige und mehrmalige Verwendung vorgesehen, wäre eine Beschichtung, die wasser- und schmutzabweisend ist, sinnvoll.

Goldener Schnitt

In der Antike entdeckt – bis heute bedeutend: Der goldene Schnitt beschreibt ein mathematisch berechenbares Zahlenverhältnis. Die »göttliche Proportion« nimmt der Mensch als besonders ästhetisch und angenehm war. Sie findet sich auch in der Biologie wieder: Viele Blütenblätter, Früchte – sogar Körper von Tier und Mensch sind in den Proportionen des goldenen Schnitts aufgebaut.

Layout

Die Übersetzung des englischen Begriffes ist im Bezug zu Grafikdesign mit »Anordnung« am treffendsten. Mit »Layout« ist die Gestaltung durch Anordnung von Text- und/oder Bildelementen gemeint. In Publikationen oder mehrseitigen Dokumenten kommt ein sog. Gestaltungsraster zur Anwendung. Diese unterstützt dabei eine gewisse optische Einheitlichkeit zu erreichen.

Logodesign

Das Logo ist ein zentrales Wiedererkennungselement für ein Unternehmen bzw. eine Marke. Mit »Logodesign« ist meist der Entstehungsprozess dieses Zeichens gemeint. Für einen optimalen Designprozess sollten Überlegungen zur Markenpositionierung und -strategie bereits abgeschlossen sein. Für Druck sollten die Farben des Logos in CMYK definiert sein. Als Dateiformat eignet sich eine Vektorgrafik am besten. Lesen sie mehr zum Thema Logodesign.

Pixelgrafik

Eine Pixelgrafik bzw. Rastergrafik besteht aus einzelnen Bildpunkten (Pixeln), die in einem Raster zusammengesetzt sind. Digitale Fotos sind z. B. Pixelgrafiken. Typische Dateiformate sind: .jpg/.jpeg, .png, .gif, .tiff, .bmp, .psd (Achtung! In einem PDF können sowohl Pixel als auch Vektorgrafiken vorhanden sein.)

Wichtig zu wissen ist, dass Pixelgrafiken immer eine gewisse Auflösung haben. Sie können daher nicht beliebig groß dargestellt werden. Bei zu starker Vergrößerung ist das sog. »pixeln« zu erkennen. Hier werden die Bildpunkte so groß, dass sie als kleine Quadrate sichtbar werden.

RGB

Diese Abkürzung steht für »Rot«, »Grün« und »Blau« und bezeichnet im Grafikdesign den RGB-Farbraum. Aus den drei Grundfarben kann eine Vielzahl an Farben dargestellt werden (Dreifarbentheorie). Das menschliche Auge sowie auch z. B. die Darstellung auf Displays oder Kameras funktionieren nach diesem Prinzip (additive Farbmischung).

Zur Erläuterung – man stelle sich 3 farbige Leuchten in Rot, Grün und Blau vor: Gelb entsteht durch Aktivierung von Rot und Grün, Cyan entsteht durch Aktivierung von Grün und Blau, Magenta entsteht durch Aktivierung von Rot und Blau, Weiß entsteht, wenn alle 3 Farben aktiv sind und Schwarz, wenn alles ausgeschaltet ist. Mischfarben entstehen dann durch unterschiedlich starke Aktivierung. Lesen Sie mehr zum Thema RGB.

Schmuck- oder Sonderfarben

Nicht alle Farben können mit den Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) dargestellt werden – man denke z. B. an sog. Neonfarben. Hierfür sind spezielle Farbpigmente notwendig, die auch Schmuck- oder Sonderfarben genannt werden (z. B. von PANTONE). Manchmal ist das Erreichen eines gewissen Farbtons aus Corporate-Design-Gründen besonders wichtig. Auch in diesem Fall werden dann gerne Sonderfarben eingesetzt.

Stockfoto

Es gibt Fotoplattformen, die Bilder in hoher Qualität und Auflösung zum Kauf oder auch gratis anbieten. Der Name kommt vom engl. »in stock«, was »vorrätig« bedeutet. Achtung: Stockfotos können beliebig oft von unterschiedlichsten Kunden gekauft werden. Vor dem Kauf der Lizenz lohnt sich eine Recherche der Konkurrenz! Wichtig zu beachten ist, die Art der Lizenz, die man erwirbt: In sehr vielen Fällen ist die Angabe des Urhebers (Copyright) verpflichtend.

Vektorgrafik

Wie der Name schon sagt, bestehen Vektorgrafiken aus durch Vektoren definierten Linien und Flächen. Da diese mathematisch berechnet werden, kann diese Art der Grafik ohne Qualitätsverlust beliebig klein oder groß dargestellt werden. Beliebte Dateiformate für Druck sind: .ai, .eps, .pdf. Für Web (z.B. für Logos) ist das Dateiformat .svg optimal.

ACHTUNG: Das Dateiformat ist manchmal irreführend: Es ist z.B. möglich eine Pixelgrafik als .eps oder .pdf abzuspeichern. Dies bedeutet aber nicht, dass die Datei dann eine Vektorgrafik ist oder »umgewandelt« wurde.

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